Räume auf Zeit nutzen
Nachhaltige Stadtentwicklung durch Zwischennutzung
Vortrag am 23. Oktober 2016 um 14:00 Uhr
Hochschule für Technik und Wirtschaft, Dresden
Das Planungslabor Köln ist eingeladen, im Rahmen des „Umundu Festival 2016: Our Urban Future – Wie wir die Zukunft in unseren Städten gestalten“ die Potenziale und Grenzen von temporären Nutzungen für nachhaltige Stadtentwicklung zu erläutern. Daniela Konrad spricht an der Hochschule für Technik & Wirtschaft Dresden im Rahmen des Symposiums zum Thema „Räume auf Zeit nutzen – Nachhaltige Stadtentwicklung durch Zwischennutzung“.
In der Festival-Woche finden mehr als 60 Veranstaltungen über das gesamte Stadtgebiet von Dresden verteilt statt und laden zum Nachdenken, Diskutieren und Tätigwerden ein. Dresdner Neuste Nachrichten: Umundu-Festival sucht nach urbanen Lösungen für die Zukunft.
Überblick zum Vortrag
Zwischennutzungen hatten lange einen überwiegend non-konformen Charakter und wurden als „bottom-up“-Prozesse aus der Bevölkerung verstanden. Seit mehreren Jahren werden temporäre Nutzungen von leerstehenden Gebäuden oder brachliegenden Grundstücken in vielen Städten Deutschlands zu einem strategischen Instrument, um urbane Räume nachhaltig zu entwickeln oder zu restrukturieren. Durch Erprobung vor Ort können mögliche Bausteine der Planung nutz- und erlebbar, aber auch verhandelbar gemacht werden. Zugleich ermöglichen temporäre Nutzungen, Stadtgebiete schrittweise zu entwickeln und Planungsprozesse zu entschleunigen, um mit Unsicherheiten umzugehen, Ziele zu reflektieren und bei Bedarf anzupassen. Der Vortrag stellt das Phänomen der Zwischennutzung in Zusammenhang mit einer sich wandelnden Planungskultur und zeigt auf, welche konkreten Potenziale und Herausforderungen das Spektrum des Nutzens von Räumen auf Zeit für nachhaltige Stadtentwicklung bietet (Auszug aus dem Umundu-Festival-Programm).
Der Vortrag reflektiert auch Ergebnisse aus dem Lehrforschungsprojekt „Ephemere Stadtentwicklung“ an der Technischen Universität Berlin, das in den Jahren 2012–2014 in Kooperation mit der Wüstenrot Stiftung bearbeitet wurde.